Mehr Leistung bei niedrigeren Emissionen und einem höheren Wirkungsgrad – das ist die Zauberformel erfolgreicher Repowering-Projekte. Alte Kraftwerksteile werden durch moderne, effizientere Anlagenteile ersetzt, die vorhandene Infrastruktur aber bleibt bestehen und wird weiter genutzt. Zusätzliche Vorteile von Repowering-Projekten sind die vorhandenen Genehmigungen und die höhere Akzeptanz der Anwohner.

Zwanzig Jahre ist es her, dass in Arnstadt das Kohleheizwerk Am Dornheimer Berg durch eine umweltfreundlichere Kraft-Wärme-Kopplungsanlage der ersten Generation ersetzt wurde. Nach zwei Jahrzehnten ununterbrochenen Betriebs war diese Technik überholt und trotz regelmäßiger Wartung verschlissen. Die Stadtwerke Arnstadt entschieden sich für ein Repowering des Kraftwerks.

Bei der Neuplanung war zu berücksichtigen, dass die meisten Häuser inzwischen saniert und gedämmt sind und manche älteren Gebäude abgerissen wurden. Dadurch reduzierte sich der Bedarf an Wärmeenergie. Im Zuge des Repowering wurden die drei alten, erdgasbefeuerten Blockheizkraftwerke durch zwei neue, effizientere ersetzt. An kalten Tagen springen zusätzlich Heizkessel an. Statt vier werden jetzt nur noch zwei Kessel benötigt.

Im Auftrag der Stadtwerke Arnstadt lieferte BNA die Elektro-, Automatisierungs- und Prozessleittechnik für das Kraftwerk. Die Kraftwerksdaten erfasst das von BNA entwickelte Technische Informations- und Bediensystem TIBS und stellt dem Betreiber anwenderspezifische Reports zur Verfügung.