»Nur mit einem klugen Mix aus zentralen und dezentralen Technologien wird die Energieversorgung bis zum Jahr 2050 klimafreundlich, sicher und wettbewerbsfähig« lautet die Kernaussage einer Stellungnahme des Akademieprojekts »Energiesysteme der Zukunft« (ESYS).

In Thüringen erzeugt bereits heute die TEAG Thüringer Energie, der größte Energieerzeuger im Freistaat, mit mehr als 80 dezentralen Erzeugungsanlagen rund 18 Millionen Kilowattstunden Ökostrom pro Jahr. Darüber hinaus betreibt die TEAG moderne, hocheffiziente Erdgaskraftwerke und versorgt insgesamt rund 480.000 Kunden mit Strom, Erdgas und Fernwärme. Solch komplexe Energiesysteme flexibel und effizient zu steuern, erfordert innovative Lösungen und stellt hohe Anforderungen an die Steuerungstechnik.

Zur Erhöhung der Anlagensicherheit erneuerte BNA vor zwei Jahren die Kraftwerksleittechnik des Heizkraftwerk Bad Salzungen, es ist das zweitgrößte der TEAG und arbeitet mit effizienter Kraft-Wärme-Kopplung. Damit wurde die Voraussetzung für die sukzessive Anbindung der dezentralen Erzeugeranlagen der TEAG an die neue Prozessleittechnik geschaffen.

Nach der erfolgreichen Integration des Wasserkraftwerkes Mihla und des Gaskraftwerkes Merxleben erhielt BNA den Auftrag, die Prozessleittechnik der Wasserkraftwerke Falken und Spichra sowie die des BHKW Ibenhain und des Gaskraftwerkes Grabe zu erneuern und gesamtheitlich in die Zentrale des HKW Bad Salzungen einzubinden.

Mit der Migration und Anbindung an die Kraftwerksleittechnik des HKW werden die Ausfallsicherheit der Kommunikation erhöht und die übergeordnete Steuerung und Überwachung gewährleistet, die Wartung vereinfacht und Personalkosten gespart.