Die neue SEBES-Anlage in Eschdorf versorgt 80 % der Bevölkerung Luxemburgs nun mit ultrareinem Trinkwasser. 110.000 m³ Wasser aus dem Stausee von Esch-Sauer werden pro Tag in der neuen redundanten TWA aufbereitet und durchlaufen eine siebenstufige aufwendige Behandlung. Das Herzstück ist die 2 x 4-straßige Ultrafiltrationsanlage.

Aber zum Anfang: 2017 konnte sich die Arbeitsgemeinschaft aus drei deutschen mittelständischen Unternehmen: ELIQUO KGN GmbH & Co. KG, A+H Maschinen- und Anlagenbau GmbH & Co. KG sowie BN Automation AG im internationalen Wettbewerb behaupten und bekam den Auftrag für die Prozesstechnik als schlüsselfertige Leistung. Ein Mammutprojekt für alle Beteiligten und das umfangreichste in der Unternehmensgeschichte von BNA.

BNA lieferte für beide Teile des redundant aufgebauten Wasserwerkes, für das neue Rohwasserpumpwerk, für die Staumauer, für die Elektrostation sowie für alle erforderlichen Nebenanlagen die Niederspannungsschaltanlage mit ca. 350 Feldern, die redundante hochverfügbare Automatisierungs- und Prozessleittechnik sowie die Prozess- und Office-IT in einer virtualisierten Umgebung.

110.000 m³ aufbereitetes Trinkwasser pro Tag ausbaubar auf 150.000 m³/d, das ist eine Steigerung von mehr als 50 % gegenüber der alten TWA. Und die neue Anlage arbeitet wesentlich effizienter. Der Aufbereitungsprozess des Rohwassers konnte von acht Stunden auf unter drei Stunden reduziert werden, das bedeutet auch deutlich weniger Stromverbrauch.

Mehrere Projektteams von BNA aus den Bereichen IT und Automatisierungstechnik, die Teams von ELIQUO KGN und A+H sowie die Belegschaft der SEBES arbeiteten mehr als 5 Jahre Hand in Hand für ein mehr als sauberes Ergebnis. Was für eine Leistung!