»Das gute Trinkwasser wird in Deutschland eigentlich gar nicht genügend gewürdigt «, gibt Werkleiter John Zitzmann von der FWS zu bedenken. Jeden Tag fließt das »Lebensmittel Nr. 1« selbstverständlich in bester Qualität aus dem Hahn. Enorme Anstrengungen, innovative Technologien und immer wieder neue Investitionen sind dafür vonnöten.

Rund 300.000 Menschen und zahlreiche Betriebe versorgt die FWS mit bestem Trinkwasser. Das Herzstück ist die Trinkwasseraufbereitungsanlage Schönbrunn – eine der modernsten Anlagen in Europa. Hier fließt das Rohwasser aus der Talsperre durch 14 haushohe parallele Mehrschichtfilter und drei liegende Sandfilter, wo es zu Trinkwasser aufbereitet wird.

Bei laufendem Wasserwerksbetrieb wurden die drei 23 m langen Sandfilter und diverse Nebenanlagen wie Zuführung Sandfilter, Gebläsestation und Erstfiltrat ausgetauscht. Da der Umbau in einem Schritt nicht möglich war, wurde die Maßnahme in vier Bauabschnitten über eine Projektlaufzeit von 3 Jahren realisiert.

BNA lieferte die Schaltanlagentechnik, die Instrumentierung mit Messtechnik und die Automatisierungs- und Prozessleittechnik. Weiterhin wurden die steuerungstechnischen Anlagen der beiden letzten der 14 Mehrschichtfilter auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Die umfangreiche Umstellung der Automatisierungs- und Prozessleittechnik erfolgte bei laufendem Betrieb. Stets musste einwandfrei aufbereitetes Trinkwasser abgegeben werden. Alte und neue Automatisierungsstationen arbeiteten parallel. Dazu entwickelte BNA ein Konzept zur schrittweisen Umstellung der Steuerungen inklusive der zugehörigen erforderlichen Querkommunikationen. Erst mit Realisierung des letzten Bauabschnittes konnte auch die bestehende Schaltanlage der Sandfilter inkl. Automatisierungstechnik zurück gebaut werden.